-
Energiekrise
„Gemeinsam Wege aus der Krise finden“
Herausfordernde Zeiten meistert man nur gemeinsam: Was können Versorger, Unternehmen und Politik tun? Ein Kommentar von Süwag-Vertriebsgeschäftsführer Mario Beck.
Die hohen Energiepreise bringen viele Betriebe unserer Region in Schwierigkeiten. Unternehmensverbände, wie jüngst etwa der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), schlagen Alarm. Das Problem seien nicht nur die gestiegenen Kosten an sich. Zahlreiche Unternehmen hätten Probleme, überhaupt Energieverträge für Strom und Gas angeboten zu bekommen.
Nicht so bei der Süwag: Auch wir können nicht alle Verträge zu den alten Konditionen verlängern und müssen gestiegene Einkaufspreise weitergeben – aber wir machen jedem ein Angebot. Das verstehen wir als unsere Pflicht! Zudem bemühen wir uns, die Belastung für unsere Geschäftskunden so gering wie möglich zu halten: zum Beispiel über individuelle Beschaffungsmodelle. Es kann sich lohnen, Energie in Tranchen zu beziehen oder sogar über den Spotmarkt. Wenn sich der Markt wieder erholt, ist jederzeit der Wechsel in einen Festvertrag möglich.
„Der umsichtige Einsatz von Energie ist jetzt in unser aller Interesse.“
Mario BeckDoch nicht nur wir als Versorger, auch die Unternehmen selbst können dazu beitragen, die Situation zu entschärfen. Wie? Indem sie mittelfristig auf effizientere Technologien umsteigen und heute mit konsequentem Energiesparen beginnen. Eigentlich ein seltsamer Tipp aus dem Munde eines Energieverkäufers: Welcher Eismann würde seinen Kunden schon raten, auf die Kalorien zu achten, welcher Tankstellenpächter zu langsamer Fahrt aufrufen? Aber der umsichtige Einsatz von Energie ist jetzt in unser aller Interesse. Nur gemeinsam können wir die Krise bewältigen.
Zu dieser gemeinsamen Kraftanstrengung muss auch die Politik ihren Teil beisteuern: Es sind pragmatische Übergangslösungen wie verlängerte Laufzeiten für Atom- oder Kohlekraftwerke gefragt. Alternative Beschaffungswege für Gas, zum Beispiel in Form von verflüssigtem Erdgas (LNG), gehören ebenso dazu. Gleichzeitig gilt es, die Weichen für einen zügigeren Ausbau der erneuerbaren Energien zu stellen. Und: Weitere Entlastungsmaßnahmen müssen her. Gerade für die mittelständische Industrie, die von bisherigen Paketen wenig profitiert hat.
Wenn alle ihren Beitrag leisten, überstehen wir die turbulenten Zeiten, da bin ich mir sicher. Und nicht nur das: Vielleicht wird aus der Krise dann sogar eine Chance für eine bessere und nachhaltigere Zukunft.
Infoveranstaltung geplant
Die Bundesregierung plant eine Strom- und Gaspreisbremse zur Entlastung der Verbraucher. Sobald alle gesetzlichen Details feststehen, laden wir Sie zu einer Online-Informationsveranstaltung ein!
fotos: Süwag
Das interessiert Sie vielleicht auch …
© »Dialog« ist ein Angebot der SÜWAG / 2024