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»Herr Föll, lohnt es sich für Unternehmen, ihre Abwärme in Wärmenetze einzuspeisen?«
Unsere Süwag-Experten beantworten Ihre Energiefragen aus der Praxis. Heute kommt die Antwort von Andreas Föll, Leiter Erzeugung Süd.
Das Energieeffizienzgesetz verpflichtet viele Unternehmen dazu, Abwärme klimafreundlich nutzbar zu machen. Zugleich müssen Kommunen laut kommunaler Wärmeplanung ihre Gewerbetreibenden fragen, ob sie Abwärme für Wärmenetze bereitstellen. So entsteht eine Win-win-Situation. Unternehmen können mit ihrer Abwärme eigene Gebäude heizen und den Rest gegen Vergütung in kommunale Wärmenetze leiten.
Dafür gibt es drei Modelle: Um Abwärme in die Wärmenetze einzuspeisen, sind technische Umbauten nötig. Die Kosten übernehmen Unternehmen gern selbst und verkaufen dann die Wärme an Wärmenetzbetreiber wie die Süwag. Es geht aber auch andersherum: Die Süwag bezahlt die Umrüstung und verkauft dem Unternehmen die Wärme. Als dritte Möglichkeit können wir die Anlage des Unternehmens auch pachten.
Damit sicher ist, dass die Abwärme zuverlässig geliefert wird, prüfen wir vorab, ob die Firma gut aufgestellt ist. Zudem planen wir immer eine Back-up-Lösung ein, um bei Ausfällen die Versorgung zu sichern. In Sulzbach zum Beispiel eine weitere Hackschnitzelanlage oder einen Ölkessel.
Foto: Süwag/Martin Leclaire
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