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Arbeitswelt
Abstand halten mit Stil
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Georg Frech begleitet Kunden von König + Neurath auf dem Weg zu neuen Raumkonzepten.Seit Beginn der Corona-Pandemie sieht der Arbeitsalltag für viele Unternehmen anders aus: mehr Homeoffice, mehr Abstand. König + Neurath, Anbieter von Büromobiliar und Raumsystemen, richtet die Arbeitswelt von morgen ein. Und setzt dabei auf Energie von der Süwag.
Veränderung ist für König + Neurath eigentlich etwas Gutes. Der Anbieter von Büromobiliar und Raumsystemen aus Karben bei Frankfurt verwandelt triste Büros in Räume mit Charakter und Wohlfühlfaktor, maßgeschneidert auf die Firmenkultur von Daimler oder auf die Vereinskultur von Eintracht Frankfurt. Beide gehören zu den Kunden des Traditionsunternehmens, das seit rund 100 Jahren zu den festen Größen am Markt zählt.
In diesem Jahr wurde Veränderung für König + Neurath allerdings, wie für so viele Unternehmen, mit einem Mal zur Notwendigkeit: Die Corona-Pandemie legte von jetzt auf gleich den üblichen Arbeitsalltag lahm, wie Georg Frech erzählt. Bei König + Neurath leitet Frech die hauseigene Akademie, die Mitarbeiter und Kunden zu Themen wie Raumqualität, Akustik oder Smart-Office-Lösungen weiterbildet. „Auch wenn das Homeoffice viele Vorteile bietet – wir waren nicht auf die plötzliche Umstellung vorbereitet. Wir wurden in diese neue Arbeitswelt geschubst und mussten in kurzer Zeit viel dazulernen.“ Virtuelle Kollaborationstools ersetzen seither Meetings vor Ort. Insgesamt hat die Corona-Krise einen wahren Digitalisierungsschub in Deutschland ausgelöst.
Obwohl das mobile Arbeiten mit Notebook und Smartphone schon gang und gäbe war, stellte der spontane Umzug ins Homeoffice selbst die Organisationsprofis von König + Neurath kurzfristig vor neue Herausforderungen. Die wichtigste davon: funktionierende Strukturen im heimischen Umfeld zu schaffen. Denn auch wenn die Technik das Arbeiten bereits an fast jedem Ort möglich macht, ist nicht jeder Wohnraum auch gleichzeitig ein gutes Arbeitszimmer – und das gemütliche Sofa kein Ersatz für den Schreibtischstuhl. „Wir neigen im Homeoffice dazu, ungünstige Arbeitspositionen einzunehmen“, so Frech, der nach den ersten Tagen in Heimarbeit selbst unter Rückenschmerzen litt. „Was anfangs gemütlich scheint, ist auf Dauer gesundheitsschädigend. Eine ergonomische Büroeinrichtung ist bei regelmäßiger Homeoffice-Tätigkeit absolut notwendig.“ Tipps, was dabei bedacht werden muss, gibt der Einrichtungsprofi direkt mit auf den Weg (siehe hier).
„Mit dem Angebot von Homeoffice können Arbeitgeber beim Recruiting punkten. Doch wir brauchen immer auch soziale Interaktion.“
Georg Frech,
Leiter der hauseigenen Akademie bei König + NeurathLaut Angaben des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung arbeiten in jedem zweiten deutschen Industriebetrieb Mitarbeiter nun regelmäßig im Homeoffice. Vor der Corona-Krise war das nur in einem Viertel der Betriebe der Fall. Die Einschätzung der Forscher, dass viele Unternehmen auch künftig am Homeoffice festhalten werden, teilt Frech. Den Arbeitsplatz komplett nach Hause zu verlagern, ist für ihn jedoch keine Lösung: „Mit dem Angebot von Homeoffice können Arbeitgeber beim Recruiting punkten. Doch komplett abgekapselt zu Hause zu arbeiten, tut weder dem Arbeitnehmer noch der Unternehmenskultur gut – wir brauchen den Austausch, die soziale Interaktion.“ So planen er und seine Kollegen in allen Möblierungskonzepten neben ausreichend Abstand auch Begegnungsorte mit ein.
Die Pandemie verändert die Architektur in Büroräumen, Ladenlokalen und Produktionshallen grundlegend, Abstand ist angesagt. Das Portfolio von König + Neurath passt sich an diese Veränderung an: Abstände zwischen Arbeitsplätzen werden größer geplant, Acryl- und Glasschutzwände ergänzen das Sortiment. Flexibel auf eine Krise zu reagieren, ist bezeichnend für die Unternehmenskultur, erklärt Georg Frech. Seit beinahe einem Jahrhundert behauptet sich König + Neurath auf dem Markt und ist heute einer der umsatzstärksten deutschen Büromöbelhersteller. Das Unternehmen legt zudem großen Wert auf Nachhaltigkeit: Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage fließt in die Produktion, modernste Druckluftanlagen und LED-Beleuchtung sparen Energie, vor dem Hauptgebäude tanken Mitarbeiter und Kunden an Elektroladesäulen Ökostrom von der Süwag.
Das Geheimnis des Erfolges in der langen Firmengeschichte: „Wir setzen nicht auf Massenproduktion, sondern auf durchdachte Konzepte, die die Unternehmenskultur unserer Kunden widerspiegeln“, sagt Georg Frech. In der neuen Corona-Arbeitswelt hat sich der Süwag-Kunde mittlerweile gut eingerichtet – und gibt die Erfahrungen aus der Praxis nun an seine Kunden weiter.
Per Analyse zum perfekten Büro
Georg Frech begleitet bei König + Neurath seit mehr als zehn Jahren Kunden bei der Neugestaltung ihrer Arbeitswelt. Damit diese perfekt zu Unternehmenskultur und Arbeitsgepflogenheiten passt, erstellt er vorab eine „Work-Culture-Map“. Die visualisiert in sieben Themenfeldern, wie agil oder statisch ein Unternehmen arbeitet, wie flach die Hierarchien sind und wie hoch der Grad der Digitalisierung ist. So werden Ansprüche an das Design und die Raumaufteilung deutlich – und bilden die Basis des Einrichtungskonzepts.
Energie von der Süwag
König + Neurath setzen auf Strom, Gas und die Ladetechnik von der Süwag. Mehr Infos zu unseren Produkten erhalten Sie online oder über Ihren Energieberater.
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suewag.de/b2bDas perfekte Homeoffice
Runter vom harten Küchenstuhl oder vom weichen Sofa! Auf Dauer schont nur ein ergonomischer Schreibtischstuhl den Rücken. Kurze Bewegungspausen zwischendurch halten zusätzlich fit.
Vermeiden Sie blendendes Sonnenlicht oder dunkle Ecken. Ideal sind indirekte Beleuchtung und mehrere Lichtquellen, die sich individuell einschalten lassen.
Der kleine Notebook-Monitor strengt die Augen an, häufig ist der Bildschirm auch viel zu nah – die optimale Sehdistanz beträgt eine Armlänge. Praxistipp: einfach einen Zweitmonitor anschließen.
Klare zeitliche und räumliche Grenzen zwischen Arbeit und Familie geben Struktur. Wer kein eigenes Arbeitszimmer hat, dem bieten mobile Trennwände Schutz vor Lärm und visueller Ablenkung.
Gut zu wissen
Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen mobilem Arbeiten über einen beschränkten Zeitraum – beispielsweise als Vorsichtsmaßnahme während der Corona-Pandemie – und Homeoffice. Bei regelmäßigem Homeoffice sollte der Arbeitgeber für eine angemessene Ausstattung nach Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung sorgen.
foto: Martin Leclaire, Grafiken: SeitenPlan
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