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Effizienz
Clever vorsorgen
Wer seinen Erdgasverbrauch schrittweise reduziert, hilft bei der Krisenvorsorge, spart Kosten und schont das Klima. Fünf Tipps für Unternehmen.
1. Überblick verschaffen
Nur wer seine Verbräuche im Blick hat, kann Einsparpotenziale erkennen. Vielleicht liegen Ihnen sogar Aufstellungen zu möglichen Effizienzmaßnahmen aus früheren Energieberatungen vor? Das ist ein guter Ansatzpunkt, um zu schauen, was ergänzt oder ausgebaut werden könnte.
2. Unnötige Verbräuche reduzieren
Das Büro ist verwaist, die Heizung aber voll aufgedreht? Das muss nicht sein! Heizen Sie bedarfsgerecht und sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für den behutsamen Umgang mit dem Thermostat. Intelligente Systeme helfen dabei, möglichst sparsam und dennoch ausreichend zu heizen. Sparen lässt sich oft auch bei anderen betrieblichen Abläufen. Überprüfen Sie: Wo lassen sich Prozesse leicht anpassen, um den Energieverbrauch zu senken?
3. Heizungssysteme optimieren
Es muss nicht gleich eine komplett neue Anlage sein: Schon kleine Maßnahmen können einiges bewirken. Prüfen Sie zum Beispiel Einstellungen wie die Vorlauftemperatur oder verbessern Sie die Dämmung der Rohrleitungen – dabei schlecht zugängliche Bereiche wie Schächte und Installationsgänge nicht vergessen!
4. Versorgung umstellen
Erdgas ist der wichtigste Energieträger in der deutschen Industrie, gefolgt von Strom, Öl und Kohle. Wer sich langfristig davon verabschieden möchte, muss Alternativen finden – das geht nicht von heute auf morgen. Betrachten Sie daher ruhig erst einmal Teilbereiche. Vielleicht können Sie auf Ihrem Betriebshof zum Beispiel Elektro- statt Gasstapler nutzen? In Sachen Wärme hat neben innovativen Technologien wie Wärmepumpen auch Abwärme Potenzial. Es lohnt sich, über den eigenen Werkszaun hinauszuschauen: Womöglich ist eine Areal-Versorgung mit Abwärme möglich, die nicht in direkter Nähe anfällt.
5. Förderungen nutzen
Um effizienter zu werden, braucht es oft anfängliche Investitionen. Wie gut, dass es umfangreiche Fördermöglichkeiten gibt! Der Bund unterstützt etwa den Einbau von Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien oder die Installation von Energiemanagement-Software. Auch sogenannte Transformationskonzepte sind förderfähig – dazu gehört unter anderem die Erstellung einer CO2-Bilanz für Ihr Unternehmen. Sprechen Sie uns auf den Süwag-CO2-Check an!
Reicht das Erdgas?
Am 23. Juni 2022 hat die Bundesregierung die Alarmstufe im Notfallplan Gas ausgelöst, nachdem Russland seine Liefermengen reduziert hatte. Die Versorgungssicherheit ist aktuell trotzdem gewährleistet, es gibt keine Engpasslage. Dennoch ist die Situation angespannt. Jeder Gasverbraucher – von der Wirtschaft bis zu Privathaushalten – ist daher angehalten, seinen Verbrauch so gut wie möglich zu reduzieren. Gleichzeitig arbeitet die Bundesregierung daran, alternative Versorgungswege mit Erdgas und Flüssiggas zu etablieren. Sollte es trotz aller Bemühungen im Winter zu Engpässen in der Gasversorgung kommen, werden die Bundesnetzagentur und die Netzbetreiber – nicht wir als Energielieferant – den Gasbezug priorisieren.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Grafik: SeitenPlan
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