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Photovoltaik
Sonnige Aussichten
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König Automotive nutzt jährlich eine halbe Million Kilowattstunden Sonnenstrom vom eigenen Dach.Im badischen Appenweier treibt Sonnenenergie die Maschinen der König Automotive GmbH an. Das ist nicht nur gut für die Umwelt und fürs Image, es senkt auch die Energiekosten. Wie sieht es mit Ihrem Solarpotenzial aus? Wir werfen Licht auf die Frage, für wen sich Photovoltaik lohnt.
Die Solarmodule glitzern in der Frühlingssonne. Deren Strahlen fängt die frisch installierte Photovoltaikanlage auf dem Dach der König Automotive GmbH in Appenweier ein, einem beschaulichen Ort am Rande des Schwarzwalds. Knapp 600.000 Kilowattstunden grünen Strom erzeugt die Anlage jährlich, sie gehört somit zu den größten Dachanlagen in der Region. Unter dem Dach der Werkshalle entstehen Präzisionsbauteile für die deutsche und die europäische Autoindustrie. Mit dem eigenen Sonnenkraftwerk hat Firmengründer Michael König sich einen langjährigen Traum erfüllt: „Bis Anfang 2018 waren wir selbst Mieter, aber als wir unseren neuen Produktionsstandort bauen konnten, war direkt klar: Auf das Dach kommt Photovoltaik.“ Planung und Installation überließ der Unternehmer komplett der Süwag. „Die ist unser Versorger, seit es die Firma gibt, und hat uns immer gut beraten.“
„Auch ohne staatliche Förderung profitieren Unternehmen von Photovoltaik. Vor allem, wenn ein Großteil des erzeugten Stroms selbst genutzt wird.“
Torsten Meier,
Energiemanager bei der SüwagEin Solarkraftwerk ist für viele Unternehmen der einfachste Weg, um gleichzeitig Stromkosten zu senken und etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Die Kosten für die PV-Module sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. „Rund 900 Euro kostet das Kilowatt-Peak, also die installierte Nennleistung, im Schnitt bei großen Anlagen im Gewerbebereich“, ergänzt Andrè Gerlach, bei der Süwag zuständig für die technische Beratung und Projektierung. „Das macht die Anlagen jetzt besonders attraktiv.“
Dafür fällt künftig allerdings ein Großteil der staatlichen Einspeisevergütung für überschüssigen Solarstrom weg. „Die staatlich fixierte Förderung für Anlagen mit einer Leistung bis 749 Kilowatt-Peak – also hauptsächlich solche auf Firmendächern – wird derzeit stark zurückgefahren“, erklärt Süwag-Experte Torsten Meier, der König Automotive seit Jahren in Energiefragen betreut. Dennoch rät er weiterhin zur Photovoltaik: „Auch ohne staatliche Förderung profitieren Unternehmen, vor allem, wenn sie einen Großteil des erzeugten Stroms selbst nutzen. Denn dann entfallen die Netzentgelte für den eigenverbrauchten Strom, es gibt Vorteile bei Steuern und Abgaben und es macht unabhängiger vom Strommarkt.“ Im Gegensatz zu Privathaushalten können Unternehmen den Solarstrom tagsüber direkt verbrauchen, ohne ihn zu speichern. Zudem sind die Gesamtinstallationskosten für große Anlagen niedriger.
0 %des erzeugten Solarstroms nutzt König Automotive selbst vor Ort. Je höher der Eigenverbrauch, umso mehr lohnt sich die eigene Photovoltaikanlage.
Die sonnige Rechnung geht für Michael König in mehrfacher Hinsicht auf: „Wir sparen Stromkosten, arbeiten mit einem guten Anteil grünem Strom und nutzen dazu noch eine freie Fläche sinnvoll.“ Sein Sonnenstrom fließt zu gut 90 Prozent direkt in die eigenen Maschinen. Rund 60 CNC-Maschinen laufen im Vierschichtbetrieb, sechs Tage die Woche, teilweise auch sonntags, und formen Kolben, Polwellen und Zahnkränze. Mit der Herstellung hochpräziser Bauteile und weiteren Dienstleistungen wie das Fräsen, Schleifen und Erodieren von Metallteilen ist das Unternehmen ein wichtiger Partner für die Automobilindustrie. Der Solarstrom soll bald auch in eine eigene Ladebox für Elektroautos fließen, ein Hybridfahrzeug tankt bereits Sonnenstrom an der Halle.
Brachliegende Freiflächen und Dächer, die sich für den Einsatz von Photovoltaikanlagen eignen, gibt es bundesweit zur Genüge. Eine Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur schätzt das Solarpotenzial auf 1.000 Gigawatt-Peak, momentan sind in Deutschland gerade einmal 49 Gigawatt-Peak installiert. „Unternehmen haben häufig große Dachflächen und auch Freiflächen zur Verfügung, da schlummert noch viel Potenzial“, weiß auch Torsten Meier. Um es zu wecken, rechnet er seinen Kunden gerne die Vorteile einer Solaranlage vor und überzeugt sie mit nüchternen Zahlen – und mit einer sonnigen Prognose.
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… in Baden-Württemberg die Installation einer Photovoltaikanlage auf neuen gewerblichen und kommunalen Gebäuden ab 2022 Pflicht werden soll? So soll das große Potenzial von Dachflächen für die regenerative Energieerzeugung genutzt werden.
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fotos: Süwag, Ali Orhan Karagöz/König Automotive GmbH
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