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Familienbetrieb
Geht nicht, gibt’s nicht!
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Stets im Austausch: Thomas Gernhard (Mitte) mit Kundenbetreuer Sascha Heite.Spezialanfertigungen und Sondermaschinen: Die Hein + Gernhard GmbH entwickelt Produkte nach individuellem Kundenwunsch. Für die Möglichmacher um die Geschäftsführer Thomas und Andreas Gernhard ist dabei kein Auftrag zu speziell.
Was fast alle Kunden von Hein + Gernhard gemeinsam haben? „Sie benötigen etwas, das es nicht gibt“, lacht Geschäftsführer Thomas Gernhard. Auftraggeber aus aller Welt wenden sich mit ganz speziellen Wünschen an den Familienbetrieb in Oberursel bei Frankfurt – vom Großkonzern über den Mittelständler bis hin zur Privatperson. „Sie sind auf der Suche nach Teilen, für die mitunter noch nicht mal eine Bezeichnung existiert. Oft haben sie den Markt zuvor vergebens nach etwas Passendem abgesucht.“
Hier kommt das Team von Hein + Gernhard ins Spiel: Es entwickelt hochkomplexe Produkte nach den Vorstellungen des Kunden, fertigt sie vom Prototyp bis zur Kleinserie. Selbst die kompliziertesten Aufgaben lösen die Spezialisten im Betrieb mit handwerklichem Können und Kreativität. Dabei arbeiten sie zumeist mit Stahl, Edelstahl, Aluminium oder Kupfer. Auch komplette Maschinen kann die Firma herstellen – als Sonderanfertigung versteht sich.
Für einen bekannten US-Konsumgüterhersteller konzipierte der Betrieb etwa eine Transportstrecke für Zahnbürstenköpfe: Statt auf einem Förderband werden sie per Luftdruck transportiert. „Dieser sogenannte Air Conveyor bewegt die Bürstenköpfe in rasantem Tempo. Man erkennt nur ein Flimmern“, berichtet Thomas Gernhard. Der Vorteil der Maschine: Im Gegensatz zu herkömmlichen Förderbändern hat sie kaum mechanische Teile und ist daher weniger wartungsintensiv, zudem sehr schnell und selbstreinigend.
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pro Sekunde legen Zahnbürstenköpfe auf einer Luft-Transportstrecke zurück, die Hein + Gernhard für einen namhaften US-Konzern gefertigt hat.
„Die Süwag unterstützt mich bei all meinen Plänen.“
Thomas Gernhard, GeschäftsführerTransportsysteme für Frühgeborene, die die Babys im Krankenwagen versorgen und Stöße abfedern, hat das Unternehmen ebenfalls schon entwickelt. Während der Pandemie kamen vergleichbare Systeme für Covid-Patienten zum Einsatz. Auch in europäischen Satelliten stecken Teile, die in Oberursel gefertigt wurden. Und sogar Komponenten für den deutschen Kernfusionsreaktor Wendelstein 7X gehören zum Fertigungsprogramm. Insgesamt kommt fast die Hälfte der Auftraggeber allerdings aus dem Maschinenbau, ein gutes Drittel aus der Automobilbranche.
Gegründet 1927, hat sich der ehemalige Schlossereibetrieb zu einem innovativen Maschinenbauer und Industriezulieferer entwickelt. Ein Prozess, den Thomas Gernhard gemeinsam mit Bruder Andreas seit der Geschäftsübernahme vom Vater Walter Gernhard konsequent vorantreibt. „Wir haben in den vergangenen Jahren Abläufe neu strukturiert, einen neuen Standort bezogen und neue Geschäftsfelder erschlossen“, erzählt er. Der Jury des hessischen Gründerpreises war das 2019 sogar eine Auszeichnung in der Kategorie „Zukunftsfähige Nachfolge“ wert. Die Entwicklung seit der Übernahme sei beeindruckend positiv, so die Begründung.
Seitdem musste das Führungsduo das Unternehmen immer wieder durch turbulente Fahrwasser lenken: Corona-Pandemie, Energiekrise, steigende Rohstoffpreise und Lieferengpässe, die Projekte ausbremsen. „Wir erleben herausfordernde Zeiten.“ Gut, wenn man in solchen Phasen treue Mitarbeiter, Kunden und Partner an seiner Seite weiß. Auch die Süwag als Energieversorger zählt Thomas Gernhard dazu.
Gemeinsam mit Sales-Manager Sascha Heite hat sich der Geschäftsführer für eine sogenannte handelstägliche Energiebeschaffung entschieden. Das Prinzip: Anstatt den gesamten Bedarf für ein Jahr auf einmal zu kaufen, sichert sich die Firma jeden Handelstag einen kleinen Teil. „So streut man das Risiko und vermeidet, große Mengen zu Höchstpreisen zu kaufen“, erklärt Gernhard. „Für uns hat sich das im vergangenen Jahr auf jeden Fall gelohnt.“
Künftig möchte der Unternehmer einen Teil seiner Energie selbst erzeugen. Im Zuge einer ohnehin anstehenden Sanierung plant er, eine Photovoltaikanlage aufs Firmendach zu bringen. Ein weiterer Wunsch: Ladesäulen für den Parkplatz, die zunächst aus dem öffentlichen Netz, später dann mit eigenem Sonnenstrom gespeist werden.
Eine geförderte Energieberatung wird bald zeigen, welche weiteren Effizienzmaßnahmen sich für den Betrieb lohnen könnten. Dass die Süwag um Sascha Heite ihm schon in der frühen Projektphase mit Rat und Tat zur Seite steht, schätzt Thomas Gernhard. „Die Süwag ist genau der richtige Partner und unterstützt mich bei all meinen Plänen.“ Parat stehen, um Kundenwünsche möglich zu machen – das ist eine Philosophie ganz nach Thomas Gernhards Geschmack.
Weniger Risiko beim Energieeinkauf
Wer seinen Energiebedarf für ein ganzes Jahr auf einmal einkauft, kann das Pech haben, Höchstpreise zu zahlen. Gerade in unruhigen Marktphasen ist das betriebswirtschaftlich riskant. Denn der optimale Zeitpunkt für den Kauf wird immer erst rückblickend klar. Hein + Gernhard hat sich deshalb für eine handelstägliche Beschaffung entschieden. Die Firma streut das Risiko, indem sie Strom und Gas in Tranchen einkauft: jeden Tag einen kleinen Teil ihres Bedarfs. Auf diese Weise bleibt sie von starken Kursschwankungen verschont und erwirbt ihre Energie insgesamt zu einem Preis, der nah am Jahresdurchschnitt liegt. Klingt das auch für Sie interessant? Dann lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, ob sich diese Lösung für Ihr Unternehmen lohnen könnte – oder ob womöglich eine andere Strategie sinnvoller ist. Ihr Süwag-Sales-Manager berät Sie gerne zu unseren individuellen Beschaffungskonzepten für Geschäftskunden!
fotos: Sebastian Weindel
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